Weisst du, wie Linsenpflanzen aussehen? Also, die Pflanzen, aus denen braune Linsen gewonnen werden?
Keine Sorge, auch Susanne wusste nicht, wie diese Tausendsassas als Pflanze aussehen und hat darum Linsen im eigenen Garten angepflanzt. So sehen sie also aus:
2 kg Aussaat ergaben eine Ernte von 1.5 kg Linsen. 20 kg hätte es geben sollen…
Schmecken tun sie trotzdem köstlich, die eigenen Linsen.
In der BoE spielen sie mit anderen Hülsenfrüchten eine wichtige Rolle:
Braune Linsen bringens
Linsen enthalten in gut verfügbarer Form
- Mineralien wie Eisen, Phosphor, Zink,
- Vitamine B1, B5 und B6 und die
- Aminosäuren Arginin, Histidin und Leucin
Mit Linsen
- wird Adrenalin gebildet, und damit die Denkfähigkeit gefördert
- kriegst du wieder geschmeidige Schultergürtel
- können essentielle Fettsäuren erst verwertet werden
- hast du ein besseres Selbstwertgefühl
- kommt die Lebensfreude wieder ins Haus
- ermüdet deine Stimme nicht so leicht und wird nicht schrill
- wird die Wärmebildung besser, du hast weniger kalte Füsse
- können sich Besenreiser und verfärbte Fesseln zurückbilden
- wird das Vitamin B12 aus dem Fleisch überhaupt erst aufgenommen
Die Wirkung von Hülsenfrüchten am Morgen
Nicht nur Linsen, auch Kichererbsen, Kidneybohnen und Gelberbsen sind eine tolle Ergänzung zum eiweissreichen Frühstück.
Die Kombi von pflanzlichen und tierischen Eiweissen mit (!) Butter oder Rahm halten deinen Blutzuckerspiegel über lange Zeit konstant. Du bleibst also lange satt, wirst weder von unnötiger Konzentrationsschwäche noch von Unterzuckerung geplagt.
Linsen sind der Morgenbrüller. Zum Frühstück eignen sie sich bestens, weil die Zubereitung in der Bratpfanne nur etwa 6 Minuten dauert. Hier das Rezept, das du auch aus dem Blog-Artikel zum königlichen Frühstück kennst:
Rezept Frühstücks-Linsen
1-2 Esslöffel braune Linsen pro Person in doppelt soviel Wasser über Nacht einweichen
Morgens Linsen abspülen, mit wenig Wasser bedeckt in die kalte Pfanne geben
ca. 7 Minuten das Wasser verdampfen lassen
Butter/Vollrahm und Salz beifügen
Iss die Frühstückslinsen nicht öfter als zweimal wöchentlich und kombiniere sie mit tierischem Eiweiss, wie einem Ei oder etwas Schinkenwürfeli.
Mit der Zeit lohnt es sich, das Brot zu den Linsen wegzulassen. Auch Linsen sind Kohlenhydrate, und damit solltest du morgens sparsam umgehen, um eine grössere Insulinausschüttung zu vermeiden – und damit auch die Zuckerachterbahn.
Kombiniere Linsen richtig
Vorsicht:
Wenn du Linsen als Mahlzeit isst, dann solltest du gleichentags keine Polenta, Haferflocken oder Hirse mehr essen, weil dies wegen dem Leucin-Gehalt zu Leberproblemen führen kann.
Linsen, Haferflocken, Polenta, Hirse enthalten die Aminosäure Leucin – der Gegenspieler von Leucin ist Niacin.
Niacin findest du in Rahm, Butter, Fenchel, Bananen, Champignons, Kartoffeln, Avocados, Fisch, Sauerrahm, grünen Peperoni.
Das heisst auf BoE’isch: Leucin-haltiges immer mit Niacin-haltigem kombinieren, so bleibst du in Balance.
Rezept Saure Linsen
½ Tasse Linsen 8-12 Stunden in genügend kaltem Wasser einweichen, danach abspülen.
1 Tasse kaltes Wasser in einem Topf aufkochen, die Linsen darin 5 Minuten kochen.
Danach Wasser abgiessen
Salz, wenig Weissweinessig, Bohnenkraut, Basilikum beifügen
In ein Schraubglas geben, evtl. frisches heisses Wasser dazu.
Im Schraubglas im Kühlschrank ca. 8 Tage haltbar.
Vitamin B1 und B6 sind im sauren Milieu kochfest.
Die sauren Linsen können laut Heinrich Tönnies unterstützend wirken bei:
- Bluthochdruck
- Vitamin B6 Mangel
- bei Übelkeit nach Süssigkeiten
- Schwangerschafts- und Reiseübelkeit
- Tinnitus
- starke Kaffeetrinker (macht Vitamin B6 Mangel)
Satt & Selig ersetzt jedoch weder Arzt noch Apotheker 😉