Achtung: dieser Artikel ist nur für Menschen, bei denen abends magnesiumreiches Gemüse auf den Teller kommt!
Wer ein Gemüsemuffel ist, bleibe bitte schön brav salzarm.
Du bist ein Gemüseesser? Gut, dann lies weiter…

 

Als Salz schädlich wirkte – vor 100 Jahren

Kaum ein “Problem” hat die medizinische Presse in den letzten Jahrzehnten so beschäftigt wie das Salz. Die oft unbegründete Warnung vor zu viel Salz stammt noch aus der Zeit um 1900. Damals mussten die Leute ihr Gemüse und Fleisch für den Winter trocknen oder eben einsalzen. Salz war das einzige Konservierungsmittel.

Der Salz pro Kopf Verbrauch war laut Bericht der Schweizerischen Rheinsalinen vor 100 Jahren doppelt so hoch wie heute.

Damals ernährten sich die Menschen im Winter vorwiegend von Getreide, Hülsenfrüchte und geräuchertem und gesalzenem Fleisch und nur wenig frischem Wintergemüse. Salate und Frischkost waren im Winter selten und sehr teuer, da Gewächshäuser und das Transportsystem noch sehr gering waren.

Das heisst: es mangelte den Menschen an zwei wesentlichen Dingen:

  • genügend Magnesium und Kalium für den Abend
  • Folsäure und Vitamin C für den Morgen

Dadurch konnte keine Regeneration und kein Säureabbau in den Zellen stattfinden.
Lies dazu auch den Blogartikel zum Säure-Basen-Gleichgewicht mit BoE.

Die Zellen blieben also übersäuert, und jetzt wirkte das Salz in Kombination mit Getreide, Hülsenfrüchte und Fleisch entzündungsfördernd, blutdrucksteigernd.
Körperliche Gebrechen verschlimmerten sich.
Unter diesen Umständen war die Warnung vor dem Salz richtig und begründet.

Aus dieser Zeit stammen auch die Bärlauch-, Löwenzahn- und sonstigen Frischzeug-von-der Wiese-Kuren im Frühjahr. Endlich waren die nötigen Stoffe zur Entsäuerung wieder verfügbar.

 

Frischkost liebt Salz

Heute, 100 Jahre später, können wir uns 365 Tage im Jahr für wenig Geld Frischkost und Gemüse (aus der Region) leisten.
Heute stehen uns ALLE notwendigen Nahrungsmittel zur Verfügung, die uns eine gesund erhaltende Lebensweise ermöglichen – und dazu gehört eben auch das Salz.

Salz ist in der BoE nicht wegzudenken.
Wer den Nutzen und die Heilkräfte von Salz am eigenen Leibe erfahren hat, tauscht automatisch die altbekannten Notfall-Traubenzückerli in der Handtasche gegen einen kleinen Salzstreuer aus.

Ein naturbelassenes Salz aus dem Reformhaus oder Bioladen enthält etwa 98% Natriumchlorid (NaCl = Kochsalz) und 2% andere wertvolle Mineralien und Spurenelemente.

Satt & Selig - Salz

Verstecktes ungesundes Salz mit Glutamat und Antiklumpmittel findest du in

 

  • Fertigprodukten
  • Backwaren
  • Tiefkühlprodukten
  • Snacks
  • Eine besondere Salzbombe sind gekaufte Brote – darum: back dir dein Brot selber!

 

Was gutes Salz (Natrium) alles bewirken kann

… aber nur, wenn du abends schonend gedünstetes Gemüse isst.

  • Salz ermöglicht die Aktivität im Körper. Ohne läuft gar nichts.
  • Salz ist das wichtigste Mineral zur Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts.
  • Ohne Salz kann die Niere keine harnpflichtigen Säuren ausscheiden.
    Im Gegenteil: bei Natrium-Mangel behält die Niere das wenige Natrium zurück und bindet damit Wasser im Körper.
  • Salz ist wichtig für eine optimale Eiweissverdauung.
  • Salz pflegt unsere Schleimhäute – besonders im Winter (gurgeln, sprayen, lutschen)
  • Salz macht wach, geistreich und regt zum eigenen Denken an (salziges Pausenbrot für Schulkinder)
  • Durch Salz-Mangel entsteht ein Mangel an Magensäften (Magensäure) und dadurch Verdauungsschwäche.
  • Salz bindet Wasser und macht das Blut fliessfähig. Dadurch ist ein guter Transport der Nährstoffe, Spurenelemente, Mineralien gewährleistet, wie auch der Abtransport verbrauchter Stoffe im Organismus.
  • Salz hilft bei Naschsucht, undefinierbarer Esslust, reguliert das Körpergewicht.
  • Salz verhindert einen Kalium-Überschuss. Zu viel Kalium bewirkt Benommenheit, Stirnkopfschmerzen am Morgen, tropfende Nasenschleimhäute und die Neigung zu Allergien.